„Der Film Ohne Titel führt auf eine imaginäre, bild-hafte Reise ins Bergische Land. Bilder vom Bergischen Land – genauer: Bilder, die viele Menschen sofort an das Bergische Land denken lassen – bilden in diesem Film den Rahmen. Sie bilden eine Bühne und auf dieser Bühne nehmen uns Schauspielerinnen und Schauspieler mit in ihre Bilder-Welt – ihre Bilder im Kopf. Sie malen für uns ihre Bilder im Kopf und sie tun das mit Gebärden. Ihr Schauspiel ist ein Spiel mit Gebärden. Dieses Spiel mit Gebärden haben Gehörlose in den USA entwickelt. Der Name dieses Gebärden-Schauspiels lautet Visual Vernacular. Das bedeutet übersetzt „sichtbarer Jargon“. Gemeint ist damit: die Verständigung auf sichtbarer Ebene mit Gebärden aus der Lebenswelt der Gehörlosen. Im Film Ohne Titel drücken sich die Schauspieler in Visual Vernacular aus.“
Kai Fobbe

Kai Fobbe engagierte mich, für seinen Film ein bewegtes Bühnenbild mit Szenografien der bergischen Städte Wuppertal, Düsseldorf, Remscheid und Ratingen zu bauen. Die Idee des Papiertheaters war der Ausgangspunkt für meine Konstruktion, laut Walter Röhler (1911 –1974, Papiertheater-Forscher und -Sammler) definiert als: „Kleine Bühne aus Papier, auf der sich die technische Vielfalt einer Menschenbühne in modellmäßiger Form nachahmen oder erproben lässt“.
(Quelle: Wikipedia)

Bühnenbild 180cm hoch, 37cm tief und mit Kulissenschienen 240cm breit
Das Modelltheater verfügt über vier Schienen (drei unten, eine oben), eine senkrechte Drehvorrichtung und eine vertikale Hängung für bewegliche Elemente, sowie je drei Steckplätze für Kulissen an den Seiten und eine für den Hintergrund. Eine improvisierte Gestaltung darüber hinaus ist möglich.
Szenografie Wuppertal
Szenografie Remscheid
Szenografie Düsseldorf
Szenografie Ratingen

Auf meinen Vorschlag kam eine fünfte Szenografie in den Film, welche die erste Strophe des bergischen Heimatlieds visualisiert:

„Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
die Berge hoch ragen, der Amboss erklingt.
Wo die Quelle noch rinnet aus moosigem Stein,
die Bächlein noch murmeln im blumigen Hain.
Wo im Schatten der Eiche die Wiege mir stand,
da ist meine Heimat, mein Bergisches Land.“
Text: Rudolf Hartkopf (1859–1944)

Außerdem habe ich einige bewegliche Greenscreens angefertigt
(mit Cameos von Kai Fobbe und mir):

Beispiel für die Verwendung eines Greenscreens
mit Darsteller Indika Sandaruwan Gardiwasam Punchi Hewage
Nebenbühnen für die Dreharbeiten mit dem Bühnenbild

mit den Darsteller*innen
Indika Sandaruwan Gardiwasam Punchi Hewage, Eyk Kauly,
Tom Adrian Wojtas, Salma El Hamasi, Julian Schneider, Milian Schneider

Kamera:
Frank Kranstedt und Kai Fobbe

Übersetzerinnen:
Sarena Bockers und Tatjana Mundhenk

außerdem anwesend:
Ein Team vom Bayerischen Rundfunk mit Jason Giuranna (Moderation), Steffi Wolf (Buch, Regie und Kamera), Dany Hunger (Kamera) und Tim Pattberg (Ton), welches für die Sendung „Sehen statt Hören“ gefilmt hat.

Diese beiden Drehtage waren ein großartiges Erlebnis.
Mein großer Dank gilt Kai und allen Beteiligten, dass ich dabei sein durfte.

Das Projekt wird gefördert:
Kooperationen mit
Die Börse Wuppertal, Kraftstation Remscheid,
Metropol Filmkunstkino Düsseldorf, Studio Kino Ratingen
Unterstützer:
RKP Bergisches Land, motionartfilm e.V.,
Freunde u. Förderer des Museums Ratingen e.V.,
FöneK e.V., St Pankratius Emsdetten
Förderer:
Fonds Soziokultur, Ministerium Kunst Wissenschaft NRW,
Dr. Werner Jackstädt-Stiftung, Sparkassenkulturstiftung Rheinland,
Sparkasse Hilden Velbert Ratingen, Sparkasse Düsseldorf,
Sparkasse Wuppertal, Kulturbüro Wuppertal